Die Ortsdurchfahrt Kiefersfelden wurde im Rahmen des freiwilligen Lärmsanierungsprogrammes an bestehenden Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes im Zeitraum 2010 bis 2015 bereits saniert.
Im Zuge der Vorbereitungen zum Brennerbasiszulauf Nord wurde im Jahr 2016 durch das BMVD eine Machbarkeitsuntersuchung in Auftrag gegeben, welche die Bereiche untersuchen sollte, die im Rahmen der Förderrichtlinie zur Lärmsanierung mit deren Ausführungsbestimmungen zum damaligen Zeitpunkt als nicht förderfähig eingestuft werden mussten.
Nach umfangreichen Planungen und dem Durchlaufen eines Plangenehmigungsverfahrens beim zuständigen Eisenbahnbundesamt ergeben sich in der Ortsdurchfahrt Kiefersfelden folgende zusätzliche Lärmminderungsmaßnahmen zu den bereits bestehenden Schallschutzwänden.
Wand Kiefersfelden 1- km 26,450 bis km 26,700- in Richtung Kufstein- 2,00m über Schienenoberkante im Bereich Mühlbach/Mühlenstr.- mit Überführungsbauwerk zur Straße
Wand Kiefersfelden 2- km 30,225 bis km 30,285- in Richtung Kufstein- 2,50m über Schienenoberkante im Bereich Kiefernbach als Lückenschluss zur bestehenden Wand
Wand Kiefersfelden 3- km 30,225 bis km 30,294- in Richtung Rosenheim- 2,50m über Schienenoberkante im Bereich Kiefernbach als Lückenschluss zur bestehenden Wand
Wand Kiefersfelden 4- km 26,460 bis km 26,800- in Richtung Rosenheim- 2,00m über Schienenoberkante im Bereich Mühlbach/Mühlenstr.- mit Überführungsbauwerk zu Straße
Die Art der Ausführung wird denen der Aluminiumkassettenbauweise und Farbe bestehender Wände entsprechen.
Beginnen werden die Baumaßnahmen ab dem 05.05.23. Auf Grund der hohen Streckenbelastung müssen diese Arbeiten, da sie überwiegend vom Gleis aus durchzuführen sind, Nachts und auch an den Wochenenden stattfinden.
Trotz Einsatz modernster Maschinen und Geräte ist eine Lärmbelästigung während der Arbeiten nicht immer zu vermeiden. Zum Schutz der Mitarbeiter vor vorbeifahrenden Zügen können akustische Warnmittel zum Einsatz gelangen. Ebenfalls kann es dabei zu kurzzeitigen störenden Baustellenausleuchtungen kommen.
Die Arbeiten an den Wänden 1 bis 3 dauern bis zum 30.09.23 an, wobei nur die Wand 1 überwiegend vom Gleis aus errichtet werden muss. An dieser wird die Ausführungsfirma bis Mitte Juni tätig sein.
Für die Arbeiten an der Wand 4 sind im Zeitraum 25.05.24 bis 23.06.24 Sperrpausen im Baubetriebsplan hinterlegt.
Wir bitten alle Anwohner*innen um Verständnis und werden die Einschränkungen, Belästigungen und Unannehmlichkeiten auf das Mindeste beschränken.
Erlauben Sie noch den Hinweis, dass im Jahr 2020 in beiden Fernbahngleisen bei km 29,200 bis km 29,700 Schienenstegdämpfer als zusätzliche Lärmminderungsmaßnahme verlegt wurden.
